Behinderte in Familie, Schule und Gesellschaft (2/2003) (2 Beiträge)
Dialogische Entwicklungsplanung
Ein Modell zur Betreuungsplanung bei maximaler Einbeziehung der Menschen mit geistiger Behinderung
Autor:innen - Camilla Bensch, Christian Klicpera
Copyright: © Camilla Bensch, Christian Klicpera 2003
Aufspieldatum: 12.09.2005
Zusammenfassung: Viele der bisher verwendeten Ansätze der Förderdiagnostik und -planung (wie z.B. der PAC-Bogen) werden als zu defizitorientiert und somit nicht mehr passend empfunden. Eine Alternative zu diesen nicht mehr zeitgemäßen Konzepten stellen jene Ansätze dar, die wir als Elemente einer Dialogischen Entwicklungsplanung bezeichnen.
Diskriminierung von Menschen mit Behinderung
im Kontext von Präimplantations- und Pränataldiagnostik
Autor:in - Sibylle Volz
Copyright: © Sibylle Volz 2003
Aufspieldatum: 28.02.2005
Zusammenfassung: In der aktuellen Debatte über die Präimplantationsdiagnostik wird auch die Frage nach einer möglichen Diskriminierung von Menschen mit Behinderung durch genetische Selektion kontrovers diskutiert. Einerseits wird auf die individuelle Entscheidung für die Anwendung der PID durch das betroffene Paar verwiesen und eine diskriminierende Auswirkung auf Menschen mit Behinderung verneint. Andererseits wird die Selektion von Embryonen als Ausdruck und Verstärkung bestehender Diskriminierung gesehen. Der Artikel verortet diese Diskussion in einer Auseinandersetzung über Sichtweisen von Behinderung und Prävention. Er zeigt auf, dass die negative Bewertung von genetischen oder chromosomalen Merkmalen im Rahmen der genetischen Diagnostik diejenigen Menschen mit Behinderung diskriminiert, die mit denselben Merkmalen bereits leben.